Es ist Zwischen-Zeit. Mein amerikanisches Studenten Dasein in Flagstaff ist vorüber, die Wohnung geräumt und geputzt, mein Auto bei Tim in der Werkstatt untergestellt, mein Hawaii-Rucksack gepackt. Morgen früh werde ich durch die bitterkalte Stadt zum Bahnhof laufen, über die dreckigen Schneehaufen, die man hier von den Highways auf die Trottoirs schaufelt (und damit klar macht, was man von Fussgängern hält). Ich werde nach Phoenix shutteln und zur Mittagszeit den Flieger nach Honolulu besteigen. Honolulu, Hawaii: Sonne, Strand und Wellenbad; Regenwälder, Vulkanlandschaften und Blumenfelder; Fischerdörfer, Grossstädte und Touristenresorts; Agamen, Haie und Riesenschildkröten. Dass sich die USA Hawaii Ende des 19. Jahrhunderts als Zucker-Kolonie unter den Nagel rissen, die Ureinwohner zu Tausenden deportierten und später zu Übungszwecken ganze Inselzüge mit chemischen Waffen kaputtbombten, ist traurig und passt so gar nicht in die kunterbunte Wunderwelt des Inselparadieses. Doch, wo Sonne ist, ist auch Schatten. Für Hawaii trifft das ganz besonders zu.

Ich werde den Spuren dieser traurigen Geschichte nachgehen, und daneben vor allem viel Zeit in der Natur verbringen. Die Inseln Oahu, Maui und Hawai’i stehen auf meinem Plan. Doch was und wann und wo, das möchte ich vor Ort entscheiden. Eintauchen, Nachdenken, Geniessen, Entscheide treffen: so sieht meine Hawaianische ToDo-Liste aus. Darüber hinaus „muss“ ich eine Sandburg bauen (Auftrag von ganz oben…), und, ich möchte unbedingt eine Riesenschildkröte sehen.

Ich melde mich bald, vom Atoll inmitten des Pazifik, rund 4000 Kilometer westlich von hier. Ich bin gespannt, und freue mich!

Im Folgenden drei Schnappschüsse von der Apartment-Internen Abschlussparty mit meinen famosen Mitbewohnern Jeff & Jeremy…

A bientôt…