America, the Beautiful

Flagstaff im frühen Herbst ist wahrhaft schön. Unter dem fast schon langweilig blau strahlenden Himmel beginnen sich die zahlreichen Birken gelb-rot zu verfärben. Die Pinienwälder stehen in strammem Grün unbeeindruckt von der wechselnden Jahreszeit zu tausenden auf den Hügeln rund um die Stadt. Die Sonnenuntergänge am späten Abend scheinen farbiger als noch vor ein paar Wochen. Es ist friedlich hier. So friedlich, dass man sich trotz innerem Widerstand halt doch zu einer solch plakativen Herbstbeschreibung hinreissen lässt und gar nicht anders kann, als die Schönheit der Umgebung in einleitenden Phrasen zu preisen.

Es gäbe einiges zu berichten aus dem amerikanischen Umfeld. Von Eric, beispielsweise, der mir von seinem – wie ich finde – kranken Hobby erzählt hat. Von Ethan, der nicht ist, wie er scheint. Von Daniel, der sich hier versteckt. Von Jamaica, der Ethan in dessen Spezialdisziplin knapp auf den Fersen ist. Von entzückten Nachbarn. Von fehlenden Autos. Oder von heranreifenden Träumen. Aber irgendwie fehlt die Stimmung, sich in die sanften Tiefen der hiesigen Kultur zu versenken und über Beobachtungen und Spekulationen zu berichten. Es ist zu friedlich hier, um sich zu ereifern, zu kritisieren, zu hinterfragen. Morgen, so scheint mir, ist ein besserer Tag dafür.

Heute möchte ich Bilder sprechen lassen. Aufgenommen habe ich sie alle auf unserem zweitägigen Wochenendtrip an die Grenze Utahs. Unser Roadtrip-Gröppli hat sich in Glenns kleinen Wagen gequetscht und auf 12-stündiger Fahrt die nördlichen Territorien Arizonas erkundet.

We hit the road, treffen dabei auf Fred Feuerstein, ein paar Damhirsche, abgebrannte Birkenwälder und die hierzulande bekannte Navajo Bridge am Eingang zur Navajo Nation, dem grössten Reservat auf dem nordamerikanischen Kontinent…


Wir kamen erneut am mit atemberaubendem Ausblick begeisternden South Rim des Grand Canyon vorbei…

… und fuhren den weiten Umweg…


… zum nicht minder atemberaubenden North Rim.


Mit Klippenspringen, zwischen skurrilen Felsformationen Rumschwadern und Sönnele vertrieben wir uns die Zeit am Lake Powell, einem riesigen Süsswassersee inmitten der unwirtlichen Steinwüste an der Grenze zu Utah.


Vom Lake Powell ist es nur eine kurze Fahrt zum Horseshoe Bend, der wohl berühmtesten Flussschlaufe der Erde…


Der grösste Stolz der Navajos gilt ihrem Antelope Canyon, eines meiner Highlights der vergangenen 11 Wochen in den USA.



America, the Beautiful… was bleibt denn anderes zu sagen?

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3 Antworten zu America, the Beautiful

  1. BARBI schreibt:

    hallo samuel
    schliesse mich den andern kommentaren an. einfach nur WOW – und wie

    WOWWWWWWWWWWWWW

    und weiterhin viel spass

    BARBI

  2. Ursula schreibt:

    Hoi Samuel
    die Fotos sind einfach mega gut! Grüss bitte Fred Feuerstein! Seine Geschichten sind mir in bester Erinnerung 🙂
    Deine Geschichten und Berichte verfolge ich mit grossem Interesse und freue mich jetzt schon auf deine neuen Einträge.
    Liebe Grüsse
    Ursula

  3. Julia schreibt:

    Wow Samu, wörklech eifach wow! America, the Beautiful, do get’s ned vell dezuezfüege.
    Liebi Grüess us Sudbury, the Rather-not-so-Beautiful. 🙂

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